Christian Buckard

PIPER VERLAG/ANDREAS HORNOFF

Da capo: Im Gespräch

Christian Buckard über Egon Erwin Kisch

"Nichts ist spannender als die Nachricht" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit dem Journalisten und Autor Christian Buckard

Am 31. März 2023 jährt sich der Todestag eines Mannes, der als Pionier der modernen Reportage gilt, zum 75. Mal: Egon Erwin Kisch, geboren 1885 in Prag als Sohn eines Tuchhändlers. Als "rasender Reporter" wurde er bekannt. So nannte er auch einen seiner Reportage-Bände aus dem Jahr 1924. Schon in seiner Schulzeit veröffentlichte er Gedichte in einer Prager-Zeitung. Früh machte er sich auch einen Namen als Aufdecker: So legte er offen, dass Oberst Alfred Redl, im Generalstab der k&k-Monarchie tätig, für Frankreich, Russland und Italien spionierte.

Den Lokalreporter aus Prag zog es in die Welt hinaus. Er besuchte die Sowjetunion, Algerien, Tunesien, die USA und China, berichtete vom Spanischen Bürgerkrieg und floh 1939 vor den Nazis nach Mexiko. 1946 kehrte er nach Prag zurück, wo er zwei Jahre später starb. Dem "Prager Juden, Kommunisten und Freund Franz Kafkas" widmet der deutsche Journalist und Buchautor Christian Buckard sein neues Buch "Egon Erwin Kisch - Die Weltgeschichte des rasenden Reporters".

Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz gibt Buckard Einblicke in das spannende Leben einer journalistischen Ikone, eines Mannes, der in jedem Kaffeehaus der Welt zu Hause zu sein schien und doch immer nur von Prag träumte.

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