Ungarische Stephanskrone

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Betrifft: Geschichte

Helene Kottannerin

Diebin der ungarischen Königskrone
mit: Christina Lutter, Dekanin der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien

Helene Kottannerin war die Kammerfrau von Königin Elisabeth von Luxemburg. Im Auftrag ihrer Königin entwendete Helene Kottannerin die als heilig verehrte ungarische Stephanskrone. Unterstütz wurde sie dabei von einem ungarischen Adeligen. Den Hintergrund für den spektakulären Diebstahl bildete der plötzliche Tod des Habsburgers Albrecht II. im Jahr 1439.

Zu diesem Zeitpunkt war Königin Elisabeth schwanger. Um ihrem Sohn die Thronfolge zu sichern, und um die Krone vor den herannahenden Osmanen zu schützen, ließ sie das Krönungsinsignium aus den Gewölben der Plintenburg (Visegrad) entwenden. Den spektakulären Raub, die Flucht mit der wertvollen Krone im Gepäck und die spätere Krönung des nur 12 Wochen alten Kindes von Königin Elisabeth, schrieb Helene Kottannerin nieder. Ihre Erinnerungen gelten als historisch besonders wertvolles Zeitzeugnis.

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