Igor Levit

Igor Levit - PICTUREDESK.COM/DPA/CHRISTOPHE GATEAU

Radiokolleg

Musiker:innen als Verlierer der Krise?

Live-Musik im Wandel (1)

Abgesagte Tourneen und leere Clubs gehören genauso zur Normalität wie ausverkaufte Stadien und Konzerthallen. Wozu brauchen wir das Live-Erlebnis von Musik in der heutigen Zeit? Inwiefern haben Streamingdienste, Social Media und mehrere Krisen den Stellenwert von Konzerten in unserem Alltag verändert? Till Köppel und Xavier Plus begeben sich bei Musiker:innen, Veranstalter:innen und Musikfans auf die Suche nach Antworten.

Die Lockdowns und Unsicherheiten der letzten Jahre haben viele Musiker:innen zu kurzfristigen Konzert- und Tournee-Absagen gezwungen. Damit wurde einigen die Lebensgrundlage entzogen. Der Grund: Da Albumverkäufe kaum noch gewinnbringend sind, waren in den letzten Jahren Live-Konzerte die Haupteinnahmequelle für Musiker:innen.

Trotz der schwierigen Situation konnten manche die Chancen der Krise aber auch nützen. So zum Beispiel der Pianist Igor Levit, dessen kürzlich erschiene Filmdokumentation "No Fear" zeigt, wie sich der Künstler durch Streaming-Konzerte vor allem seelisch durch die Pandemie manövrieren konnte und gleichzeitig vielen Menschen das bot, was sie sonst vermissten - Live-Musik. Dieser Zuspruch blieb allerdings nur den prominentesten Vertrer:innen ihrer Zunft vergönnt. Viele kleine Acts taten sich schwer und die weiterhin unsicheren Zeiten spielen ihnen nicht gerade in die Karten. Wie sie den neuen Kampf um die Aufmerksamkeit gegen Social Media und Streaming empfinden und was es im Jahr 2023 heißt Musiker:in zu sein, das haben Till Koeppel und Xavier Plus herausgefunden.

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