Reblaus

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Dimensionen

Reblaus und Ragweed: Boomende Bioinvasoren

Von Renate Degen

Ihre Reise begann Mitte des 19. Jahrhunderts und führte sie von den USA über England nach Frankreich. Von dort zieht die Reblaus eine Spur der Verwüstung durch ganz Europa. Was ursprünglich den Ertrag steigern sollte, nämlich der Import amerikanischer Rebstöcke, endete in einer wirtschaftlichen Katastrophe, von der sich der Weinbau erst Jahrzehnte später erholte. Auch heute noch gelangen gebietsfremde und potenziell invasive Arten über die globalen Handelswege nach Europa. Höhere Temperaturen begünstigen, dass sich die Neuankömmlinge etablieren und ausbreiten können. Eine EU-Verordnung soll Europa vor Reblaus-artigen Desastern bewahren und Arten der sogenannten "Unionsliste" dürfen weder gehandelt, noch importiert oder freigelassen werden. Doch sind Waschbär, Springkraut und Konsorten in Zeiten von Globalisierung und Klimawandel noch aufzuhalten?

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