Viele Buntstifte

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Journal-Panorama

50 Jahre Sexualkunde in Österreich

Der Aufklärungsunterricht wird immer noch vernachlässigt; nun soll er neu aufgestellt werden.

Ende 1970 wurde in Österreich die Sexualerziehung im Schulunterricht verankert. Ziel war und ist es, Heranwachsenden - altersadäquat und das Elternhaus ergänzend - biologische und anatomische Grundlagen zu vermitteln und Themen rund um Liebe, Sex, Verhütung, aber auch Missbrauch oder Belästigung zu besprechen - und zwar an allen Schulen, die in staatlicher Verantwortung sind. Das gelingt aber auch nach 50 Jahren nur in seltenen Fällen.
Vier Fünftel der Kinder und Jugendlichen werden in Sexualpädagogik von den Klassen-Lehrer/innen unterrichtet, die sich oft nicht ausreichend ausgebildet oder einfach nicht wohl in dieser Rolle fühlen. Ein Fünftel der Schülerinnen und Schüler werden von Externen in Sexualkunde unterrichtet. Fünf Jahre nach der Aufregung über einen Verein, der in der Kritik stand, diskriminierende und allzu konservative Denkweisen propagiert zu haben, soll es jetzt Veränderungen geben: Durch ein neues Konzept des Bildungsministeriums soll die Kompetenz der Vortragenden gesichert werden.

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