Emmanuel Macron

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Europa-Journal

Frankreich, Deutschland, Rumänien, Schweiz

Frankreich: Kann Präsident Macron aus der Negativ-Spirale aussteigen? +++ Deutschland: Ohne AKWs in eine strahlende Zukunft? +++ Rumänien: Die Angst der Bauern vor dem ukrainischen Getreide +++ Schweiz: Der Bankenstandort kommt nicht zur Ruhe

Moderation: Markus Müller-Schinwald

Frankreich: Kann Präsident Macron aus der Negativ-Spirale aussteigen?

Einheit, Verständigung und gemeinsames Handeln für Frankreich - dazu hat der französische Präsident Emmanuel Macron in einer Rede am Montag aufgerufen. Darin hat er die umstrittene Pensionsreform verteidigt und gleichzeitig erklärt, er werde auf die Kritiker zugehen. Die ersten Reaktionen deuten nicht darauf hin, dass diese Reaktion die Lage beruhigen wird. Seit Wochen kommt es in Frankreich zu Demonstrationen und Protesten. Und auch außenpolitisch hat der Präsident mit seiner Reise nach China viel Ärger auf sich gezogen. Wie abgehoben ist Macron tatsächlich? Und kann es ihm gelingen, politisch wieder die Oberhand zu gewinnen? Dazu ist der Publizist Joseph de Weck zu Gast im Europajournal.


Deutschland: Ohne AKWs in eine strahlende Zukunft?

Am vergangenen Samstag war es soweit: mit dem Abschalten der letzten drei verbleibenden Atomkraftwerke endete in Deutschland die Ära der Atomkraft. Ein Ereignis, das das Land bis heute "spaltet", nicht zuletzt aufgrund der Energiekrise. Rund zwei Drittel der Deutschen hätten die AKW gerne länger laufen lassen. Zumal mit dem Abschaltung der Meiler der Atomausstieg noch nicht vollendet ist. Denn wie das entstandene radioaktive Material auf Dauer sicher verwahrt werden kann, steht noch immer nicht fest. Für die Atomkraftgegner ist der Schritt trotzdem ein Meilenstein, wie Verena Gleitsmann in ihrer Reportage aus dem süddeutschen Neckar-Westheim berichtet.


Rumänien: Die Angst der Bauern vor dem ukrainischen Getreide

Die EU hat vor knapp einem Jahr ihre Grenzen für ukrainische Getreideexporte geöffnet, damit sie auf sogenannten "Solidaritätskorridoren" durch die Union transportiert und Drittländer in Asien und Afrika erreichen können. Was in Brüssel als Erfolg gefeiert wird, ist für die Bauern in den Nachbarländern der Ukraine zum Problem geworden, da ihnen das preisgünstige Getreide im eigenen Land das Geschäft verhagelt. Polen, die Slowakei und Ungarn haben angekündigt, ein temporäres Einfuhrverbot für ukrainische Getreide zu verhängen. Rumänien hält derzeit den Korridor noch offen. Annett Müller-Heinze hat sich die Probleme im westrumänischen Nadlac angeschaut.


Schweiz: Der Bankenstandort kommt nicht zur Ruhe

Auch vier Wochen nach dem Debakel bei der Credit Suisse, der zweitgrößten Bank des Landes, und der geplanten Übernahme durch die UBS ist keine Ruhe eingekehrt. Immer noch beschäftigt das Thema Politik und Wirtschaft, auch wenn vor einer Woche bei Sondersitzungen des National- und Ständerates Gelegenheit war um Luft abzulassen. Der Nationalrat hat seinen Unmut durch ein Nein zu den Bundesgarantien Luft gemacht, auch wenn das an der Übernahme nichts ändern wird, berichtet Marion Flatz-Mäser.

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