Tango-TänzerInnen

AP/FRANCISCO SECO

Spielräume

Gardel bis Gotan

Musik aus allen Richtungen mit Albert Hosp. Die großen Stile der World Music in aktuellen und historischen Aufnahmen (2): Tango

Der Tango ist nach wie vor äußerst beliebt und wird zu aktuellen Anlässen als musikalische Folie genommen: Erst vor wenigen Tagen wurde ein Lied des Gotan Project veröffentlicht, das mit "La 6ta extinción" lakonisch, aber eindringlich die Klimakatastrophe thematisiert. Gleichzeitig sind bei Festivals wie "La Locura Tango", vor kurzem in Innsbruck veranstaltet, alle 16 Konzerte ausverkauft.

Entstanden um 1865 in den Slums im Mündungsgebiet des Rio de la Plata, wurde der Tango bald zu "einem grundlegenden Symbol im Kampf um die nationale Identität Argentiniens während des gesamten 20. Jahrhunderts" (Gerard Béhague in "Musik in Geschichte und Gegenwart"). Längst ist der Tango, weit über die Grenzen Argentiniens hinaus, global verbreitet. Er findet sich mit anderen Stilen vermischt, wird aber auch nach wie vor als pure Tanzmusik gespielt.

Die dienstäglichen Spielräume bringen damit den zweiten Teil einer losen Serie über die großen Genres der im vieldiskutierten Begriff "World Music" zusammengefassten Traditionsmusiken in aktuellen Aufnahmen. Fado und Rembetiko, Qawwali oder Afrobeat, Wienerlied oder Gospel entstanden freilich Jahrzehnte vor der Erfindung des "World Music"-Etiketts.

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Jose Libertella
Titel: VIDA, PASION Y TANGO
Titel: Sabor a Buenos Aires
Ausführende: Sexteto Mayor
Länge: 02:46 min
Label: Institution INTCHR 71301

weiteren Inhalt einblenden