Teju Cole

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Radiogeschichten Spezial

Der Ö1 Essay von Teju Cole

Der Ö1-Essay
"Black Paper. Schreiben in dunkler Zeit" von Teju Cole (Übersetzung: Anna Jäger, Uda Strätling)
Es liest Alexander Strömer

"Black Paper. Schreiben in dunkler Zeit" nennt sich der neue Essayband des nigerianisch-amerikanischen Schriftstellers Teju Cole. Wie der Untertitel andeutet, denkt er darin nach, wie wir in Zeiten der Perspektivlosigkeit und Zukunftsangst unsere Menschlichkeit bewahren und uns für die Menschlichkeit anderer öffnen. "Dunkelheit" ist bei ihm aber nicht zwangsläufig ein negativ besetzter Begriff leer: Indem er über Begegnungen mit verstörender Kunst, die Rolle von Schriftstellern in Zeiten des politischen Umbruchs, die Verwendung von Schatten in der Fotografie oder über die Verbindungen von Literatur und Aktivismus nachdenkt, indem er scheinbar weit auseinanderliegende Themen miteinander verbindet, entfaltet er neue Wahrnehmungen von blackness und entwirft ein tiefgründiges, multiperspektivisches Bild unserer Gegenwart.

Teju Cole wurde in den Vereinigten Staaten als Sohn nigerianischer Eltern geboren, wuchs aber in Lagos auf und kehrte erst mit siebzehn Jahren in die Vereinigten Staaten zurück. Der ausgebildete Orientalist und Kunsthistoriker veröffentlichte im Jahr 2007, ausgehend von einem Blog, sein erstes Buch "Every Day is for the Thief". Internationale Bekanntheit erlangte er 2014 mit dem Roman "Open City" über einen jungen Mann, der nach fünfzehn Jahren in New York nach Lagos zurückkehrt und mit dem Kulturschock nicht fertig wird.

Service

Teju Cole, "Black Paper. Schreiben in dunkler Zeit", Claassen Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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