APA/DPA/PHILIPP SCHULZE
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Star-tup-Schmieden
Wie Universitäten die Gründerkultur befeuern
19. Mai 2023, 19:05
Sie sind der Motor für Innovation und gesellschaftlichen Wandel - junge Entrepreneur:innen, die mit unkonventionellen Methoden und cleveren Geschäftsideen frischen Wind in althergebrachte Businessstrukturen und Denkweisen bringen - und damit oft auch selbst große Erfolge einfahren. Aber es müssen nicht immer Riesen wie AirBnB oder Paypal daraus werden.
In der Start-up-Szene geht es auch darum, das Forschungswissen der Universitäten als Gemeingut an die Gesellschaft zurückzugeben. Das zeigt die Gründer-Kultur an den heimischen Hochschulen. Österreichweit werden Start-up-Willige in Seminaren, Workshops und Mentor:innenprogrammen motiviert und gefördert. Das Ergebnis sind oft spannende Lösungsansätze für wichtige Fragen der Zeit. Was Uni-Startups in Österreich können, hat sich Sylvia Andrews von Graz ausgehend angeschaut.
Meredith Whittaker im Porträt
Seit September 2022 ist Meredith Whittaker die Präsidentin der Signal Foundation, die den gleichnamigen Messenger-Dienst Signal betreibt. Signal wird gerne als die sichere Alternative zu WhatsApp und Co. gepriesen, da die gesamte Kommunikation verschlüsselt ist und da der Messenger nicht von einem der Big Tech-Konzerne betrieben wird.
Aber schon vor ihrer Tätigkeit bei Signal hat sich Whittaker gegen Überwachung und Kontrolle durch vor allem große Techfirmen eingesetzt: 2006 hat sie bei Google angefangen, und war dort unter anderem im der Open Research Group beschäftigt. 2018 war sie eine der prominentesten Stimmen bei den Google-Mitarbeiter-Protesten - die sich unter anderen gegen Googles KI-Forschung für das Pentagon eingesetzt hat - aber auch gegen sexuelle Belästigung im Unternehmen. Nach den Protesten wurde Whittaker bei Google gegangen - und ist seither eine laute Kritikerin an Massenüberwachung und KI. Irmi Wutscher hat Meredith Whittaker zum Interview getroffen