Heimpflege oder Pflegeheim?

22. Mai 2023, 13:00

Ins Heim oder daheimbleiben (können): das ist die oft quälende Entscheidung für Hunderttausende Menschen und ihre Familien - eine Entscheidung, die sich nicht selten über Jahre zieht. Müssen diese Überlegungen so quälend sein? Wer hilft dabei? Warum holen sich viele Familien so spät Beratung?

In Österreich sind rund 947.000 Menschen "auf irgendeine Art und Weise in die Pflege und Betreuung einer/eines Angehörigen involviert", schreibt die "Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger" auf ihrer Internetseite; die Zahl stammt aus dem Jahr 2018 und aus einer Studie des Sozialministeriums. 68 Prozent der Pflegenden sind Frauen. Durchschnittsalter: 62.

Viele von ihnen brauchen Unterstützung, um die Angehörigen zu versorgen - entweder die Dienste der mobilen Krankenpflege oder eine 24-Stunden-Betreuung. Der weitaus kleinere Teil der Pflegebedürftigen wählt einen "Wohn- und Pflegeplatz" - laut "Statistik Austria" taten dies 2020 rund 85.300 Menschen.

Welche Bedenken haben Sie, was Ihre Pflege oder die Pflege Ihres Familienmitglieds angeht? Wie, finden Sie, könnte die sogenannte alternde Gesellschaft über die Betreuung im hohen Alter diskutieren?

Andrea Hauer spricht darüber mit Birgit Meinhard-Schiebel, der Präsidentin der IG pflegender Angehöriger, mit Ute Ötsch, die als Seniorenbetreuerin der Caritas zwischen Wien und Wiener-Neustadt arbeitet, und mit Johannes Wallner, seit kurzem Unternehmenssprecher der Sene Cura-Gruppe und seit vielen Jahren in der Zertifizierung der Betreuung älterer Menschen tätig.

Rufen Sie uns an und diskutieren Sie mit - unter 0800 22 69 79 oder unter punkteins(at)orf.at

Service

(Nach-)Hörtipp:

Protokolle eines Pflegedienstes
Moment am Sonntag | 21. Mai | 18:15 Uhr

Zu wenig Geld für Pflege
Moment | 23. Mai | 15:30

Weitere Informationen: Moment

Information für Betroffene
FSW Fonds Soziales Wien
Beratung telefonisch: 01/24 5 24
8.00 - 20.00 Uhr

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Andrea Hauer