Junge Frauen mit und ohne Kopftuch

AP/THOMAS PADILLA

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Das Monatsmagazin

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Moderation und Redaktion: Sabrina Adlbrecht

1. Partizipatives Frauen-Forschungsprojekt: "Gutes Leben"
Von Juliane Nagiller

Frauen geht es besser als Feministinnen ihnen einreden wollen - so argumentiert der deutsche Soziologe Martin Schröder in seinem aktuellen Buch "Wann sind Frauen wirklich zufrieden?" Er beruft sich dabei auf Ergebnisse aus der empirischen Sozialforschung. Seine These ist in den vergangenen Wochen heftig diskutiert worden, zumal sie, so das Gegenargument, die Lebensrealität vieler Frauen einfach ausblende. - Zum Beispiel jene von gleich mehrfach ausgegrenzten Frauen mit Migrationshintergrund. Was sie unter einem "guten Leben" verstehen, wurde kürzlich in Wien im Rahmen eines partizipativen Forschungsprojekts erhoben. Im Mittelpunkt standen die Lebensgeschichten von Frauen

2. Wien der Nase nach - HistorikerInnen sammeln Geruchsgeschichten
Von Anna Masoner

Wie nehmen Wienerinnen und Wiener ihr Grätzel wahr? Wonach riecht es? Worüber rümpfen Sie die Nase? Was stinkt Ihnen - und warum? Wo fühlen Sie sich wohl? Woran erinnert Sie ein bestimmter Geruch? Und welche Gefühle tun sich dabei auf? All das sind Fragen für die sich die Geruchsforscherin und Historikerin Stephanie Weismann schon seit Jahren interessiert. Im Rahmen der Citizen Science Initiative der Stadt Wien "Vom Wissen der Vielen" bietet sie Schnupper- und Schreibworkshops für Jugendliche und Senior:innen an um sie anzuregen, subjektiven, sinnlichen Eindrücken im Alltag mehr Aufmerksamkeit zu schenken, diese aber auch kritisch zu hinterfragen. Darüber hinaus entsteht eine Wiener Geruchskarte, in der jede/r persönliche Geruchsbegegnungen und Geruchsgeschichten eintragen kann.

3. Turbofolk als Erinnerungsort
Von Lukas Wieselberg

Turbfolk ist in den 1990er Jahren berühmt und berüchtigt geworden. Der Musikstil stammt aus Serbien, beim Zerfall Jugoslawiens wurde er als Soundtrack des serbischen Nationalismus und der Jugoslawienkriege gesehen. Musikalisch kombiniert Turbofolk Elemente traditioneller Volksmusik vom Balkan und des Nahen Ostens mit den schnellen, harten Beats der Drum-Machine. Heute, 30 Jahre später, hat sich die Bedeutung von Turbofolk gewandelt. Zumindest in Wien ist seine politische Dimension in den Hintergrund getreten. Dafür ist Turbofolk zu einer Art Erinnerungsort geworden für Menschen aus allen Teilen Ex-Jugoslawiens, die in Wien leben.

4. Aigners Universum: Der große Smog von London 1952

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Wien der Nase nach

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