Ein Kind auf einem Dreirad

APA/DPA/FELIX KÄSTLE

Ö1 Hörspiel

"Gemeinsame Kindheit" - neu interpretiert

Das letzte gemeinsame Hörspiel von Ernst Jandl und Friederike Mayröcker: "Gemeinsame Kindheit"

Eine Frau und ein Mann erinnern sich an ihre Kindheit. Dabei stellen sie fest, dass nicht allein die Zeit, sondern auch die Orte ihrer Kindheit nahezu identisch sind. Ernst Jandl und Friederike Mayröcker haben dieses autobiografisch geprägte Hörspiel 1969 geschrieben, 1970 entstand eine Hörspielfassung beim Westdeutschen Rundfunk, mehr als 50 Jahre danach haben Dorothee Hartinger, Philipp Hauß und Tobias Leibetseder in einem Miteinander von Stimmen und Sound "Gemeinsame Kindheit" neu interpretiert: "In ‚Gemeinsame Kindheit' erlauben uns Ernst Jandl und Friederike Mayröcker dabei zu sein, wenn sie im poetischen Spiel den Bereich des anderen besetzen, in dem sie noch nicht vorkamen, die Jahre vor der Begegnung. Wie wäre es, wenn sie da auch schon gekannt hätten? Oder noch besser: Wie sähe eine erfundene erdichtete gedichtete ‚Gemeinsame Kindheit' aus? Für uns bot das Sprechen und Aufnehmen die Möglichkeit, in uns den vielen Phantomen unserer eigenen Kindheit nachzugehen, den Vätern, Müttern, Großeltern, Nachbarn - oder diese zu erfinden? Mayröcker und Jandl verwandeln ein Alltagsgespräch in einen schöpferischen Akt, springen von Einfall zu Einfall und lassen uns ahnen, dass vor allem erfundene Geschichten wahrhaftig sind" (Philipp Hauß).

Mit Dorothee Hartinger und Philipp Hauß, Sound: Tobias Leibetseder, Gesang: ASB Maienzeit, Technik: Manuel Radinger und Elmar Peinelt (ORF 2023)

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