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Europa-Journal
ESA-Direktor Aschbacher
Ein Sommergespräch mit ESA-Direktor Josef Aschbacher. Moderation: Markus Müller-Schinwald
28. Juli 2023, 18:20
Der Weltraum entwickelt sich zur verlängerten Werkbank der Erde. Die Schwerelosigkeit bietet exzellente Bedingungen für Materialentwickler und die Pharmaindustrie, der Mond wiederum wird als Quelle wertvoller Ressourcen gesehen. Diesen Wirtschaftsraum will Europa nicht anderen Weltmächten wie den USA oder China überlassen. Daran arbeitet der 61 Jahre alte Tiroler Josef Aschbacher. Er leitet seit zwei Jahren die Europäische Weltraumagentur ESA mit Sitz in Paris - und ist damit gewissermaßen der höchste österreichische Beamte weltweit. Aschbacher stammt von einem Bergbauernhof in Ellmau und hat an der Universität Innsbruck Meteorologie und Geophysik studiert. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitet er für die ESA und hat sich als neuer Generaldirektor zum Ziel gesetzt, Europas Bemühungen in der Erforschung und Nutzung des Weltraums zu verstärken. Sein Amtsantritt hat tatsächlich für Schubkraft gesorgt, wenngleich sich nicht alle Staaten der neuen Chancen im All bewusst sind. Zu ihnen zählt auch Österreich, wie Josef Aschbacher im Gespräch mit Cornelia Primosch bedauert. Denn um beim weltweiten "Space Race" mitmischen und sich mit anderen Nationen messen zu können, braucht es vor allem millionenschwere Investitionen.
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