Und trotzdem ja zum Fliegen sagen

2. August 2023, 21:00

Wussten Sie, dass Viktor Frankl mit 65 in Amerika auch noch Pilot wurde? Dass er im Alter viel von Raum- und Luftfahrt träumte? In diesem Salzburger Nachtstudio erfahren Sie neben diesen neu erforschten Details aus seinem Leben auch, wie Frankls Liebe zum Klettern und zur Luftfahrt in sein psychotherapeutisches Lebenswerk einfloss. Der Mensch agiert im absoluten Hier und Jetzt - das überlebenswichtige Risiko-Management beim Fliegen und in den Bergen als Weg zum Sinn und zur heilenden Selbstvergessenheit.

Dass der weltbekannte KZ-Überlebende, Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut viel Kraft für sein Leben, sein Werk und seine psychotherapeutische Praxis aus dem alpinen Felsklettern schöpfte, das ist schon lange bekannt und seit einigen Jahren auch gut erforscht. Sein spätes Fliegerleben kennt so gut wie niemand außerhalb der Familie Frankl. Diese hat Gerald Lehner nun den Zugang zu diesem Teil des Nachlasses gewährt. Wir haben im US-Staat Alaska auch noch seinen damals sehr jungen Fluglehrer von Anfang der 1970er-Jahre aufgetrieben, als Frankl sich in San Diego (Kalifornien) neben seiner Universitätskarriere auf den ersten Alleinflug und die amerikanische Pilotenlizenz vorbereitete.

Neben Frankls einstigem Fluglehrer David Klosterman, der im fortgeschrittenen Alter in Alaska noch immer als Buschpilot arbeitet, kommen in dieser Sendung von Gerald Lehner Elly Frankl (Witwe des Professors), Franz Vesely (sein Schwiegersohn, emeritierter Physiker der Uni Wien) und sein Enkel Alexander Vesely (Filmemacher und Produzent in Hollywood, USA) als Zeitzeugen zu Wort.

Sendereihe

• Salzburger Nachtstudio

Gestaltung

• Gerald Lehner