Peter Henisch

Peter Henisch - ORF/JOSEPH SCHIMMER

Radiogeschichten

Zum 80. Geburtstag von Peter Henisch

"Die kleine Figur meines Vaters" von Peter Henisch.
Es liest Michael Dangl.

Peter Henisch feiert dieser Tage seinen 80. Geburtstag. Mit seinem Roman "Die kleine Figur meines Vaters" hat er 1975, als rund Dreißigjähriger, seinem Vater Walter Henisch und seiner Beziehung zu ihm ein berührendes Denkmal gesetzt. Tonbandaufnahmen dienten dem Sohn als Grundlage für die Erzählung der Lebensgeschichte des 1913 geborenen Walter Henisch, der sich erstmals als Kriegsfotograf der deutschen Wehrmacht einen Namen machte und durch die Arbeit in verschiedenen NS-Propagandakompanien zu einem der wichtigsten Dokumentatoren des Kriegsverlaufes wurde. Der Vater, ein Geschichtenerzähler par excellence, erzählt vom Einmarsch Hitlers und den Erlebnissen an der Front mit der gleichen Lust, wie er dies von der Neuorientierung nach dem zweiten Weltkrieg tut. Während der Vater kaum differenziert, muss und will dies der Sohn tun. Peter Henisch distanziert sich und lebt sich zugleich in die titelgebende Figur, zu der ihm der Vater im Lauf des Schreibens immer mehr gerät, ein. Und er muss feststellen, dass die Ähnlichkeiten zwischen Vater und Sohn, was ihre Persönlichkeit und ihre Arbeitsweise betrifft, ähnlicher sind, als dem Sohn lieb ist.

Service

Peter Henisch, "Die kleine Figur meines Vaters", Residenz Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Ulrike Leitner

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