Gao Xingjian

Gao Xingjian - APA/AFP/GUILLAUME SOUVANT

Radiogeschichten

Die Wirrnisse der chinesischen Kulturrevolution

"Das Buch eines einsamen Menschen". Von Gao Xingjian. Aus dem Chinesischen von Natascha Vittinghoff. Es liest Karl Menrad.

Hongkong zur Zeit der chinesischen Kulturrevolution: Durch die leidenschaftliche Liebe zu einer deutschen Jüdin wird der Erzähler, ein Erotomane und Alter Ego des Autors, zur Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit und seinen Erinnerung gezwungen. Er hat sich vom politischen Opportunisten zum Rebell gewandelt und denkt nun über seine chinesische Identität nach, die Traumata des politischen Terrors sowie die Möglichkeiten literarischen Schreibens, aber auch über seine vielen Liebesbeziehungen.

Gao Xingjian wurde 1940 in Ganzhou, Ostchina, geboren. Bis 1962 studierte er am Institut für Fremdsprachen in Peking französische Literatur, wurde dann im Zuge der Kulturrevolution zur "Umerziehung" aufs Land gezwungen. 1987 verließ er China und lebt seither in Paris. 2000 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Bekannt sind vor allem seine Romane "Der Berg der Seele" (2001) und "Das Buch eines einsamen Menschen" (2004).

Gestaltung: Nicole Dietrich

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Gao Xingjian, "Das Buch eines einsamen Menschen". Aus dem Chinesischen von Natascha Vittinghoff. S. Fischer Verlag, 2004

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