Religion aktuell
Frauenprotestmarsch, Feuerwehrseelsorge, Koranverbrennungen
Israel: Protest gegen Frauendiskriminierung +++ Feuerwehrseelsorge: Hilfe beim Verarbeiten schlimmer Erlebnisse +++ Dänemark: Gesetz gegen Koranverbrennungen
25. August 2023, 18:55
1. Israel: Protest gegen Frauendiskriminierung
In Israel haben am 24. August Tausende Frauen gegen zunehmende religiöse Diskriminierung demonstriert - mit einem Protestmarsch durch eine von streng religiösen Juden bewohnte Vorstadt von Tel Aviv. Laut den Veranstalterinnen des Protests kommt es seit Amtsantritt der ultrarechten und religiösen Regierung von Benjamin Netanjahu mit Jahresbeginn zu immer mehr und offeneren Einschränkungen nicht-religiöser Frauen im öffentlichen Raum. - Gestaltung: Nikolaus Wildner
2. Feuerwehrseelsorge: Hilfe beim Verarbeiten schlimmer Erlebnisse
Entwurzelte Bäume und beschädigte Autos, überflutete Keller und Muren. Unwetter verursachen auch in diesen Tagen große Schäden in Teilen Österreichs. Im vergangenen Jahr rückten die Feuerwehren insgesamt knapp 250.000 Mal aus. Mehr als 350.000 Feuerwehrleute sind bundesweit im Einsatz. 99% versehen ihren Dienst ehrenamtlich und freiwillig. Bei ihren Einsätzen sind sie häufig auch mit extrem belastenden Situationen konfrontiert. Um diese traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten, gibt es eigene Feuerwehr-Seelsorger. - Gestaltung: Maria Harmer
3. Dänemark: Gesetz gegen Koranverbrennungen
Die dänische Regierung will öffentliche Koranverbrennungen verbieten. Der von der Regierung vorgelegte Gesetzentwurf sehe ein Verbot der "unangemessenen Behandlung von Gegenständen von erheblicher religiöser Bedeutung für eine Religionsgemeinschaft" vor, sagte heute der dänische Justizminister Peter Hummelgaard. Nach mehreren Koran-Schändungen in Dänemark hatte es wachsenden Protest in der muslimischen Welt gegeben, der zu Spannungen im Verhältnis zu muslimisch geprägten Ländern führte und auch Ausschreitungen auslöste. Die Gesetzgebung gilt auch für Schändungen der Bibel, der Thora oder religiöser Symbole wie dem Kruzifix. Wer gegen das Gesetz verstößt, riskiert eine Geldstrafe und zwei Jahre Gefängnis.
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- Martin Gross