Moorlandschaft: Torfmoospolster

APA/BARBARA GINDL

Radiokolleg

Moore. Nasses Land (3)

Auf dem Weg zur Moorwende

Während nasse Moore Kohlenstoffsenken sind, geben trockene Moorböden CO2 ab. Verschwindet das Wasser, beginnt der Zersetzungsprozess. Der bis dahin konservierte Kohlenstoff verbindet sich mit Sauerstoff und entweicht als CO2 in die Atmosphäre. Man geht davon aus, dass entwässerte Moore für rund vier Prozent der globalen Treibhausgase verantwortlich sind. Bereits 1932 konnten Forscher zeigen: Je trockener ein Moor ist, desto mehr CO2 setzt es frei. Dieses Wissen wird aber erst langsam in die Anwendung gebracht. Zunehmend werden trockene Moore wieder vernässt. Die Abflussgräben werden geschlossen, neue Dämme gesetzt.

Damit eine Moorwende eintritt, braucht es aber noch viel mehr Anstrengungen. Und die Moore brauchen Unterstützung. Denn mit dem Wasser allein ist es nicht getan. Man muss die nassen Flächen von Gehölzen befreien und Seggen müssen ausgedünnt werden, damit Vögel wieder im Moor nisten können.

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