Brennendes Geld

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Radiokolleg

Unser Geld. Wie umgehen mit Schulden? (2)

Die Pleitewelle

Wenn Firmen Pleite gehen, dann muss innerhalb einer Frist von 60 Tagen Insolvenz angemeldet werden. Danach bestehen zwei Möglichkeiten: Entweder die Firma eröffnet ein Konkursverfahren, das die Schließung und Verwertung des Unternehmens zur Folge hat, oder es wird ein Sanierungsverfahren eingeleitet. Im Fall einer Fortführung wird, wie jüngst in der Causa Kika/Leiner, ein Sanierungsplan entworfen, der mit einem Personalabbau und gravierenden Umstrukturierungen einhergeht. Durch Corona-Hilfen und Steuerstundungen wird oft von Insolvenzverschleppung gesprochen. Angeschlagene Unternehmen werden dementsprechend von den Steuerzahlern mitgetragen. Im Jahr 2023 hat sich die Anzahl der Insolvenzanträge in ganz Europa und speziell in Österreich drastisch erhöht. Betroffen sind Millionen-Konzerne, aber auch der Mittelstand und die Startup-Branche. Der Grund sind gestiegene Energiekosten, steigende Zinsen aber auch ein rückläufiger Konsum. Eine Trendwende ist aufgrund der wirtschaftlichen Lage nicht absehbar.
Till Koeppel und Juliane Nagiller haben sich für den zweiten Teil von "Unser Geld" angesehen, welche Auswirkungen die Pleitewelle mit sich bringt und was dagegen gemacht wird.

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