Ferenc Krausz

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Physiknobelpreis an Ferenc Krausz, Planeten-Analyse

Der österreichisch-ungarische Physiker Ferenc Krausz erhält den Nobelpreis für Physik, gemeinsam mit der in Schweden tätigen Forscherin Anne L'Huillier und dem in den USA arbeitenden Pierre Agostini.

Physiknobelpreis an Ferenc Krausz

Der Nobelpreis für Physik geht heuer unter anderem an den österreichisch-ungarischen Physiker Ferencz Krausz, wie Hans Ellegren von der königlich-schwedischen Akademie der Wissenschaften vor kurzem bekanntgegeben hat:

Mit: Hans Ellegren, königlich-schwedische Akademie der Wissenschaften

Ferenc Krausz erhält den Nobelpreis für Physik für seine Forschung im Bereich der Elektronendynamik, gemeinsam mit der in Schweden tätigen Forscherin Anne L'Huillier und dem in den USA arbeitenden Pierre Agostini. Ausgezeichnet werden experimentelle Methoden, mit denen man die Welt im Inneren von Atomen erforschen kann. Konkret geht es um superkurze Lichtimpulse, mit deren Hilfe man die Bewegung von Elektronen in unterschiedlicher Materie untersuchen kann, wie Ferenc Krausz im Gespräch mit meinem Kollegen Robert Czepel vor zwei Jahren erklärt hat:

Mit: Ferenc Krausz, Physiker

Ferenc Krausz hat einige seiner wichtigsten Arbeiten an der Technischen Universität Wien durchgeführt, jetzt forscht er am Max Planck Institut in München. Nicht aufgeben, auch bei Schwierigkeiten, war immer schon sein Motto.
Potentielle Anwendungen der ausgezeichneten Arbeiten könnten etwa im Bereich Medizin liegen, sagt Mats Larsson vom Nobelkomitee: die Hoffnung wäre, dass man mit mit dieser Methode in Zukunft etwa über eine Blutanalyse herausfinden könnte, ob eine Person Lungenkrebs in einem ganz frühen Stadium hat.

Mit: Mats Larsson, Nobelkomitee


Wie man die Atmosphäre von Exoplaneten nachweisen kann

Supererde oder Mini Neptun - so wird der Planet K2-18b charakterisiert, der vor kurzem für Schlagzeilen gesorgt hat. Denn dort wurde erstmals eine Atmosphäre mit CO2 und Methan nachgewiesen - und sogar mögliche Hinweise auf Leben. Aber: Wie kann man die Zusammensetzung der Atmosphäre eines mehr als hundert Lichtjahre entfernten Planeten überhaupt sichtbar machen?

Gestaltung: Robert Czepel
Mit: Astronom und Physiker Peter Habison


Morgen geht es hier bei uns weiter mit dem Nobelpreis für Chemie - die ausführliche Berichterstattung zur Nobelpreis-Woche lesen Sie auf Science.ORF.at.

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