Ricki, der junge Fuchs

17. Oktober 2023, 06:57

Zur Geburt meines Sohnes schenkte uns ein Arbeitskollege sein, wie er sagte, "erstes Buch". Er hatte es kurz zuvor in der Wohnung seiner verstorbenen Großmutter wiedergefunden, bei der er aufgewachsen war.

Er erzählte mir, dass er sich daran erinnerte, wie seine Großmutter ihm daraus vorgelesen hatte. Von allen Geschenken, die wir erhielten, rührte mich dieses am meisten. Es schien mir zu kostbar, als dass er es einfach so weitergab. Ich hütete es lange in einem oberen Regalbrett, bis ich nicht mehr fürchtete, mein Sohn würde es beim Anschauen sofort zerfleddern.

Wenn er es jetzt hören möchte, verlangt er nach dem "Hühnerbraten", den der kleine Fuchs, um den es darin geht, sich erbeuten möchte. Es ist das Debüt der schwedischen Fotografin Astrid Bergman als Kinderbuchautorin, die nach "Ricki, der junge Fuchs" noch andere Bücher schuf, die Fotografie und Text für junge Leserinnen und Leser verband. Auf Schwedisch erschien es zuerst 1953, in deutscher Übersetzung ein paar Jahre später im Hamburger Oetinger Verlag.

Auch wenn die Sprache ein wenig in die Jahre gekommen ist, hüte ich es aufgrund der besonderen Vorlesegeschichte, die hinter unserer Ausgabe steht, wie einen sehr wertvollen Besitz. Ricki, der Fuchs, lebt mit seiner Mutter und seinen Geschwistern im Wald unter einem großen Stein, und weil er der kleinste ist, hat er beim Streit um das Frühstück den Kürzeren gezogen.

Service

Buch, Astrid Bergman, "Ricki, der junge Fuchs. Ein Bilderbuch", Oetinger Verlag

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Sendereihe

• Gedanken für den Tag

Gestaltung

• Alexandra Mantler