Rudi! Der rasende Radiohund

Warum bitter uns nicht schmeckt, und doch

Die Sinne bei Menschen und Tieren, Teil 3: das Schmecken

Seit wann bitte muss man das Schmecken denn lernen? Rudi versteht die Welt nicht mehr. Gestern hat ihm Tony Terrier erzählt, dass sein Frauerl einen Genuss-Workshop macht, um das Schmecken neu zu lernen. Dort soll Wissen rund ums Riechen und Schmecken vermittelt und trainiert werden.

Das kann Rudi auch - er erforscht das Reich der Geschmäcker. Sauer, süß, salzig, bitter und umami kann der Mensch unterscheiden. Aber wie funktioniert das eigentlich? Und hat jeder Mensch einen eigenen Geschmack? Dr. Klaus Dürrschmid, Experte für alles Essbare, weiß mehr.

Dr. Klaus Dürrschmid, Universität für Bodenkultur, Wien: "Zum Schmecken braucht man einiges: eine Zunge, auf der sich verschiedene Rezeptoren befinden, die man sich als kleine Schlösser vorstellen kann. Die Geschmacksstoffe sind dann die Schlüssel, die hineingesteckt werden. Auch der Speichel spielt eine wichtige Rolle, damit die verschiedenen Substanzen zu den Rezeptoren gelangen können."

Außerdem meint er: "Im Grunde muss schmecken nicht erlernt werden, jeder Mensch wird mit der Fähigkeit zu schmecken geboren. Jedoch ändert sich im Laufe des Lebens, durch Lernen, das Spektrum, in dem man sich gerne bewegt. So reagieren Babys sehr negativ auf bittere und saure Geschmacksstoffe, während Erwachsene bittere Nuancen zum Beispiel im Kaffee sehr schätzen."

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  • Johanna Steiner