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Europa-Journal
Naher Osten, Ukraine-Israel, Polen, Rumänien
Naher Osten: Die schwierige Suche nach einer gemeinsamen EU-Position +++ Ukraine-Israel: Vom Krieg in den Krieg. Eine Familie zwischen Schytomyr und Aschkelon +++ Rumänien: Wie weit gehen die russischen Angriffe im Donaudelta? +++ Polen: Vor einem schwierigen Machtwechsel
Moderation: Markus Müller-Schinwald
20. Oktober 2023, 18:20
Naher Osten: Die schwierige Suche nach einer gemeinsamen EU-Position
Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel vor eineinhalb Wochen tun sich die Europäische Union und die Mitgliedsstaaten schwer, eine einheitliche Position zu finden. Auf der eine Seite stehen Staaten wie Deutschland und Österreich, für die Solidarität mit Israel im Vordergrund steht. Auf der anderen Seite sind Länder wie Irland oder Spanien, die mehr Aufmerksamkeit für die Palästinenser einfordern. Die Krise hat auch Kompetenzstreitigkeiten zwischen den EU-Institutionen offen gelegt. ORF-Brüssel-Korrespondent Benedict Feichtner analysiert, wo die Probleme am Weg zu einer einheitlichen Position liegen.
Ukraine-Israel: Vom Krieg in den Krieg. Eine Familie zwischen Schytomyr und Aschkelon
Die Ukraine ist Heimat einer der größten jüdischen Gemeinden Europas. Seit dem Beginn des russischen Angriffes im vergangenen Jahr sind viele jüdische Frauen mit ihren Kindern aus der Ukraine nach Israel geflüchtet - und finden sich dort auf einmal wieder im Krieg. Mindestens zwölf Ukrainer wurden seit dem Angriff der Hamas getötet, acht gelten als vermisst. Andrea Beer hat eine Familie getroffen, die nicht sicher ist, ob die Familienangehörigen im israelischen Aschkelon oder im ukrainischen Shytomyr in größerer Gefahr sind.
Rumänien: Wie weit gehen die russischen Angriffe im Donaudelta?
Die Donau ist für die Ukraine zum wichtigsten Umschlagplatz geworden, um Getreide über den Seeweg zu transportieren. Seit Ende Juli greift Russland auch die ukrainischen Häfen im Donaudelta an. Seit damals sind immer wieder mit Sprengstoff beladene Drohnen und Trümmer abgeschossener Drohnen auf der rumänischen Flussseite abgestürzt - also auf dem Territorium eines NATO-Mitglieds. Annett Müller-Heinze hat sich in den rumänischen Häfen im Donaudelta umgehört.
Polen: Vor einem schwierigen Machtwechsel
Bei der Parlamentswahl in Polen ist die bisher regierende Partei "Recht und Gerechtigkeit - PiS" stärkste Kraft geworden, im Parlament werden aber drei bisherige Oppositionsparteien eine deutliche Mehrheit haben. Die PiS hat das Land in den letzten Jahren politisch umgebaut, wichtige Institutionen und die Gerichte mit ihren Parteigängern besetzt. Der Machtwechsel wird langwierig und kompliziert, berichtet Peter Sawicki.
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