Chronische Wunde, Wundverband

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Offene Stellen: Wundheilung in Österreich

Beinahe jede zweite chronische Wunde wird hierzulande nicht richtig behandelt. Wo liegen die Ursachen und wie ließe sich das Problem lösen?

Etwa 255 Tausend Österreicher:innen leiden derzeit unter einer chronischen Wunde. An die 68 Tausend neue Fälle kommen jedes Jahr hinzu, Tendenz steigend. Und die fachgerechte Versorgung chronischer Wunden sei hierzulande mangelhaft, sagen Expert:innen. Sie meinen damit Gewebsschädigungen, die trotz Behandlung nicht innerhalb von sechs Wochen abheilen. Das kann verschiedene Ursachen haben: Erkrankungen der Venen oder Arterien, Bettlägerigkeit ohne Druckentlastung oder Diabetes mellitus. Fachversorgungsangebote im niedergelassenen und im spitalsambulatorischen Bereich gibt es, eine flächendeckende Versorgung können diese allerdings nicht bieten. Vielen Hausärzt:innen fehlt für die Behandlung chronischer Wunden die Routine. Dazu kommen der hohe Zeitaufwand und die schlechte finanzielle Abgeltung. Erschreckendes Fazit: Etwa 60 Prozent aller chronischen Wunden werden nicht richtig behandelt. Gefordert wird unter anderem eine verstärkte Zusammenarbeit von Pflege, Hausarztpraxen und Fachmedizinern.

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