Moment

Wenn zwei Gemeinden Freundschaft schließen

Kulturaustausch auf vielen Ebenen. Vom Phänomen der Städtepartnerschaft

Seit 1994 hat Leoben eine Städtepartnerschaft mit der ostchinesischen Millionenstadt Xuzhou. Mit der dortigen Bergbauakademie hatte die Leobner Montanuniversität bereits zuvor kooperiert. Während der vergangenen drei Jahrzehnte haben sich Delegationen der beiden Städte häufig besucht. In Leoben gab es drei große Chinaausstellungen, Lehrerinnen und Lehrer der Leobner Musikschule unterrichteten eine Zeit lang in der Musikschule von Xuzhou und umgekehrt. Auch der Bau des Asia Spas in Leoben mit dem angrenzenden Stadtpark im chinesischen Stil samt Torbogen geht auf die Freundschaft der Städte zurück.

Eine Städtepartnerschaft mit der norddeutschen Kleinststadt Krempe in der Nähe von Hamburg pflegt die südsteirische Gemeinde St. Martin im Sulmtal. Erstmals trafen die Gemeinden 1991 bei einem internationalen Fahnenschwingerfest in Krempe aufeinander, bei dem auch die steirische Volkstanzgruppe von St. Martin teilnahm. Insgesamt kam es inzwischen zu 45 gegenseitigen Besuchen von Feuerwehrabordnungen, den Fußballvereinen oder Whiskyclubs der beiden Gemeinden. Bei einem Konzert der Blasmusikkapelle St. Martin anlässlich der 25-Jahr-Feier der Städtepartnerschaft in Krempe, verliebte sich der Klarinettist in eine Besucherin des Festes. Heuer im Frühjahr zog die Norddeutsche nach St. Martin in die Südsteiermark, wo die beiden seither als Paar leben.

Moderation und Regie: Lukas Tremetsberger

Sendereihe

Gestaltung

  • Jonathan Scheucher