Antibiotikaresistenzen, Illustration

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Antibiotikaresistenzen, Winterdepression

Antibiotikaresistenzen: Mit Viren gegen Bakterien

Laut der Weltgesundheitsorganisation sterben jedes Jahr mehr als eine Million Menschen wegen Infektionen mit antibiotikaresistenten Keimen, Tendenz steigend - laut WHO eine globale gesundheitliche Bedrohung. Zu den vielversprechenden Alternativen zählt die Phagentherapie: Bakteriophagen, kurz Phagen genannt, sind Viren, die gezielt Bakterien angreifen. Das Prinzip ist seit einhundert Jahren bekannt, doch es kommt nur in Ausnahmefällen zum Einsatz. In Österreich sind solche Phagenpräparate gar nicht zugelassen. Ruth Eisenreich hat recherchiert, wo in Europa Bakteriophagen bereits zum Einsatz kommen und hat eine Patientin getroffen, die eine Phagentherapie gemacht hat.


Winterdepression: Fettsäuren und Lichttherapie

Es wird kälter, die Tage werden kürzer - in den Herbst- und Wintermonaten haben viele Menschen mit schlechter Stimmung zu kämpfen. Bis zu 15 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind davon betroffen. Diese Niedergeschlagenheit kann Zeichen einer wiederkehrenden Winterdepression sein. Antidepressiva können hier helfen, doch viele Betroffenen wünschen sich eine Therapie ohne Psychopharmaka. Am Wiener AKH läuft eine Studie zu alternativen Ansätzen, die die Psychiaterin Edda Winkler-Pjrek leitet. Lichttherapie und Omega-3-Fettsäuren können, so erste Ergebnisse, stimmungsaufhellend wirken.

An einer Studienteilnahme Interessierte bittet die Ambulanz für Herbst-Winter-Depressionen am Wiener AKH um telefonische Kontaktaufnahme unter +43 1 40400-35470.


Moderation und Redaktion: Marlene Nowotny

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