Violinenhals

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Ausgewählt

Duo oder Trio?

Barocke Triosonaten im Vergleich.

Zwei Melodieinstrumente im Duett und doch ein dreistimmiger Tonsatz? Die unter anderem stark durch Arcangelo Corelli geprägte Triosonate der Barockzeit lässt zwei Melodieinstrumente (gewöhnlich zwei Violinen, später auch Holzbläser) auf gleicher Tonhöhe duettieren, während eine Bassstimme, zumeist von Cello oder Gambe gespielt, ein oftmals gleichmäßiges Fundament bildet, das durch Akkorde eines Cembalos, einer Theorbe oder Laute angereichert wird: der so genannte Basso continuo. Bei Johann Sebastian Bach finden sich solche "Triosonaten" als Orgelstücke, in denen die drei Stimmen der Triosonate auf die zwei Hände und Füße des Organisten verteilt werden, also zwei "Manuale" und das "Pedal". Viele Ensembles haben diese Orgel-Triosonaten in die übliche Formation der Triosonate zurückübersetzt und mit zwei Melodieinstrumenten plus Basso continuo aufgenommen - wie etwa Isabella Faust und die Akademie für Alte Musik Berlin, die Camerata Köln oder das Ensemble London Baroque. Ausgewählt vergleicht die Fassungen und Interpretationen.

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