Smartphone, Tiktok

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

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Health Influencer

Medizin auf TikTok

Immer mehr Ärztinnen und Pfleger nutzen Soziale Netzwerke, um in vereinfachter Form über gesundheitliche Themen zu informieren oder über medizinische Mythen aufzuklären. Beispielsweise erklärt die US-amerikanische Health Content Creatorin Dr. Betsy Grunch ihren 1,6 Millionen Followern auf TikTok Krankheitssymptome und erzählt aus ihrem Alltag als Neurochirurgin. Die Humanmedizinerin Dr. med. Florence Randrianarisoa klärt als "Dr. Flojo" auf YouTube Jugendliche über medizinische Themen auf, und die österreichische Influencerin Hatice Koca zeigt ihren 160.000 Followern ihren Alltag als Krankenpflegerin.

Auch das Thema mentale Gesundheit erfährt in sozialen Medien eine große Beliebtheit. Pharmaunternehmen sehen in den Plattformen eine Chance, ihre Produkte zu bewerben, und auch Falsch- und Desinformationen können sich rasch verbreiten. Auf diese Entwicklung reagiert die Fachhochschule Burgenland, die seit Herbst 2023 am Standort Pinkafeld den Schwerpunkt "Health Content Creation" anbietet. Studierende sollen lernen, wissenschaftliche Fakten in Form von Podcasts oder Erklärvideos aufzubereiten und Gesundheitskampagnen für Social Media zu erarbeiten. Hannah Balber berichtet über Nutzen, Risiken und Nebenwirkungen der Medizinkommunikation auf TikTok.


Der Traum von der Super-App

Eine App, mit der man alles kann - shoppen, kommunizieren, Taxi rufen, bezahlen - gehört zu den Allmachtsphantasien von Tech-Mogulen. Von so einer Super-App träumt auch der US-Tech Milliardär Elon Musk. Das hat er zumindest vor einem Jahr bei der Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter - mittlerweile X - wissen lassen. Noch näher ist diesem Ziel das chinesische Unternehmen Bytedance, bei uns bekannt für die Video-App TikTok, vor allem Jugendliche nutzen die Plattform gerne. Auch Facebook hat in der Vergangenheit immer wieder neue Features entwickelt, die zum längeren Verweilen auf der App einladen. Könnte es künftig also die eine App geben, in der alles geht - von Videos posten, Essen bestellen, bis hin zu Reisen buchen und für einen Job bewerben? Rafael Gindl hat sich angeschaut, warum diese Everything Apps alles andere als unbedenklich sind und der bequemste Weg nicht immer der sicherste für uns ist.

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