Kulturjournal

Thomas Kunst ++ Christian Petzold ++ "Orestie"

Erich-Fried-Preis an Thomas Kunst
Christian Petzold zu "Roter Himmel"
Salzburger Landestheater: "Die Orestie"

Beiträge

  • Thomas Kunst erhält den Erich-Fried-Preis

    Der Dichter und Schriftsteller Thomas Kunst gehörte zu den großen Übersehenen des Literaturbetriebs. Hochgeschätzt von seiner schreibenden Kollegenschaft, verkauften sich seine Bücher schlecht, die großen Auszeichnungen fehlten, Ausnahmen waren bereits in den 1990er-Jahren der Dresdner Lyrikpreis oder 2021 das Auftauchen auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis mit seinem Roman "Zandschower Klinken". Jetzt scheint sich das Blatt gewendet zu haben, denn innerhalb von nur acht Tagen bekommt Thomas Kunst den Erich-Fried-Preis und den Heinrich-von-Kleist-Preis verliehen. Den Fried-Preis erhielt er gestern in Wien, die alleinige Jurorin Monika Helfer hielt auch die Laudatio.

  • Christian Petzold zu "Roter Himmel"

    Zwei Freunde verbringen den Sommer in einem Haus an der Ostsee. Der eine - Leon, ein Schriftsteller - schreibt an seinem zweiten Roman. Der andere will während des Urlaubs eine Fotomappe vorbereiten. Die beiden treffen auf Nadja, die ebenfalls im Haus wohnt und bald schon schließt sich deren Liebhaber - der Bademeister vom Strand - der Gruppe an, zu der später noch Leons Verleger dazustoßen wird. Rund um diese Figuren erzählt der deutsche Regisseur Christian Petzold seinen Film "Roter Himmel", dessen Titel schon auf die Waldbrände verweist, die in der sommerlichen Leichtigkeit der Geschichte lange nur im Hintergrund bleiben. In den Hauptrollen sind unter anderem Paula Beer und der österreichische Schauspieler Thomas Schubert zu sehen. Christian Petzold - bekannt für Filme wie "Yella", "Barbara" oder zuletzt "Transit" und "Undine" - wurde für "Roter Himmel" bei der heurigen Berlinale mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Diese Woche startet der Film in den heimischen Kinos.

  • "Die Orestie" am Salzburger Landestheater

    "Die Orestie" ist die einzige erhaltene Trilogie des antiken griechischen Dichters Aischylos. Und sie gilt als ein Schlüsseltext unserer Zivilisation. Das Landestheater Salzburg bringt nun den dritten Teil dieser griechischen Tragödie auf die Bühne - ein 2500 Jahre altes und dennoch hochaktuelles Werk. Beim dritten Teil - den Eumeniden - geht es nämlich um nichts weniger als die Entstehung der Demokratie. Ergänzt wurde der antike Stoff mit Texten der Journalistin und Autorin Lea Rosh.

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