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Im Gespräch
Daniel Schreiber zur Zeit der Verluste
"Nichts möchten wir lieber ausblenden als die Unbeständigkeit der Welt" - Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Schriftsteller und Journalist Daniel Schreiber
23. November 2023, 21:00
Wie lässt sich ein Leben in Zeiten um sich greifender Verluste führen? Mit dieser Frage setzt sich der deutsche Schriftsteller und Journalist Daniel Schreiber in seinem soeben im Hanser-Verlag erschienen Buch "Die Zeit der Verluste" auseinander. In seinem neuen Essay widmet sich der 1977 geborene Autor und Mitbegründer des PEN-Berlin der Frage, wie sich der Verlust von Gewissheit auswirkt. So zum Beispiel der Verlust der Eltern. Wie steht es um unsere persönliche und gesellschaftliche Fähigkeit, zu trauern? Und wir schaffen wir es, mit den vom Verlust verursachten Überforderungen umzugehen?
Daniel Schreiber studierte in Berlin und New York Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Slawistik, Theaterwissenschaft und Performance Studies. Von 2002 bis 2009 lebte der Schriftsteller in New York, wo er die erste Biografie über die amerikanische Intellektuelle "Susan Sontag. Geist und Glamour" schrieb. Zurück in Deutschland arbeitete er als Journalist, u.a. bei der Cicero. Er schreibt für "Die Zeit", den "Tagesspiegel", das "Philosophie Magazin", die "Berliner Zeitung" und die "taz".
Seit 2014 erscheinen seine sehr erfolgreichen Essays. 2014 "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück", 2017 "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen", 2021 "Allein", in dem er über die Entscheidung, allein zu leben, schreibt. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt Daniel Schreiber, wie es ihm gelingt, von seiner persönlichen Erfahrung ausgehend das größere Ganze deutlich zu machen.
Service
"Susan Sontag. Geist und Glamour"
Aufbau Verlag, 2007
"Nüchtern. Über das Trinken und das Glück"
Hanser Berlin, 2014
"Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen"
Hanser Berlin, 2017
"Allein"
Hanser Berlin, 2021
"Zeit der Verluste"
Hanser Berlin, 2023