Alphabet auf einer Tafel in einer Schulklasse

APA/EVA MANHART

Radiokolleg

Gute Bildung für alle? (1)

Inklusion im Rückwärtsgang

Im österreichischen Schulsystem gibt es viele Baustellen. Es wird früh getrennt und auf soziale Kompetenzen zu wenig Wert gelegt. Es fehlt an Lehrkräften und ausreichend Unterstützung für jene, die sie benötigen. Und was Inklusion betrifft, gibt es in den vergangenen Jahren sogar Rückschritte.

Ende August prüfte der UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, wo Österreich aktuell in der Umsetzung der Menschrechte von ca 1,4 Millionen Menschen mit Behinderung steht. Sein Urteil fiel vernichtend aus. Nicht nur mangelt es an Barrierefreiheit und fehlt es an einem chancengerechten Zugang zum Arbeitsmarkt, im Bereich der Bildung gebe es sogar Rückschritte.

In inklusiven Kindergärten und Volksschulen gibt es zu wenige Plätze. Mit einer Autismus-Spektrum-Störung einen passenden Schulplatz zu finden, kann mehr als herausfordernd sein. Ähnliches gilt für die Nachmittagsbetreuung. Oft müssen Kinder mit "sonderpädagogischem Förderbedarf" nach zehn Schuljahren das Bildungssystem verlassen. Sie haben kein Recht auf ein elftes und zwölftes Schuljahr.

Gestaltung: Udo Seelhofer, Katharina Müllebner, Anna Mark, Dominic Schmid, Juliane Nagiller

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