Toni Morrison

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Radiogeschichten

Grande Dame der amerikanischen Literatur

"Sehr blaue Augen" von Toni Morrison. Aus dem Englischen von Tanja Handels. Es liest Chris Pichler, Gestaltung: Julia Zarbach

"Ich wollte dieses Buch lesen, und niemand hatte es geschrieben, also dachte ich, dass ich es schreiben würde, um es zu lesen", sagte die Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison einmal über ihr Romandebüt "Sehr blaue Augen". Darin erzählt sie vom Aufwachsen in einer Welt, die von Ein- und Ausgrenzungen geprägt ist, von zwei kleinen Mädchen, die in einer Kleinstadt in Ohio in den 1940er-Jahren Rassenhass und damit einhergehendem Selbsthass ausgesetzt sind.

Der Roman ist nun in neuer Übersetzung und mit einem Vorwort von Alice Hasters erschienen.

Toni Morrison wurde 1931 in Lorain, Ohio, geboren. Sie studierte an der renommierten Cornell University Anglistik und hatte an der Princeton University eine Professur für afroamerikanische Literatur inne. Zu ihren bedeutendsten Werken zählen "Sehr blaue Augen", "Solomons Lied", "Menschenkind", "Jazz", "Paradies" und diverse Essaysammlungen. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem National Book Critics' Circle Award und dem American-Academy-and-Institute-of-Arts-and-Letters Award für Erzählliteratur. 1993 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur, und 2012 zeichnete Barack Obama sie mit der Presidential Medal of Freedom aus. Toni Morrison starb am 5. August 2019.

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Toni Morrison: "Sehr blaue Augen", Rowohlt

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