In die Sterne schauen

5. Dezember 2023, 13:00

Ob es außerirdisches Leben gibt, ist eine Frage, die Franz Kerschbaum oft gestellt wird, die ihn dennoch nicht langweilt. Als Astrophysiker an der Universität Wien arbeitet er selbst an Forschungsprojekten und Weltraummissionen mit, die einer Antwort näherkommen wollen. Einer seiner Forschungsschwerpunkte liegt auf der Weltraumbeobachtung - mit hochmodernen Teleskopen oder Spektrometern, die auf Weltraumteleskopen im All unterwegs sind. Zusätzliche finden fotometrische Messungen im sichtbaren Bereich und im Infrarot Bereich statt.

All das soll auf dem Weltraumteleskop ARIEL passieren, das Exoplaneten untersucht. So möchte man einerseits mögliche bewohnbare Planeten identifizieren, andererseits Wechselwirkungen dieser Planeten mit anderen Himmelskörpern. Das Teleskop soll 2029 zusammen mit der Kometensonde Comet Interceptor auf einer Ariane Trägerrakete ins All starten - letzter soll Kometen und andere Objekte ansteuern und untersuchen.

In Punkt eins wird Franz Kerschbaum mit Marlene Nowotny über astrophysikalische Himmelsbeobachtung sprechen und was die vom "in die Sterne schauen" unterscheidet. Auch ohne Hilfsmittel in die Nacht zu blicken findet der Astrophysiker reizvoll, gerade Mitte Dezember. Dann zieht einer der bemerkenswerte Meteorströme an der Erde vorbei. In diesem Jahr, freut sich Franz Kerschbaum, wird das ganz ungestört vom Mond geschehen.

Warum der Mondschein rund um den 14. Dezember die nächtliche Himmelsbeobachtung nicht stören wird, wie wahrscheinlich es ist, dass wir Menschen im All nicht alleine sind und welche weiteren Weltraummissionen unter österreichischer Beteiligung in den nächsten Jahren geplant sind, darüber mehr in dieser Ausgabe von Punkt. Rufen Sie an, stellen Sie Ihre Frage, reden Sie mit unter 0800 22 69 79 kostenfrei aus ganz Österreich oder schriftlich an punkteins(at)orf.at.

Sendereihe

• Punkt eins