Krähe im Sonnenuntergang

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Radiogeschichten Spezial

"Die Durchquerung des Unmöglichen. Hoffnung in Zeiten der Klimakatastrophe" von Corine Pelluchon (Übersetzung: Grit Fröhlich)
Es liest Elisabeth Findeis

Die französische Philosophin Corine Pelluchon gehört zu jenen Denkerinnen, die so etwas wie eine angewandte - oder besser: anwendbare Philosophie betreiben. Eine Philosophie also, die sich mit Problemen der unmittelbaren Gegenwart befasst und nicht mit überzeitlichen Fragen wie Sinn, Existenz oder das Sein. In ihrem neuen Buch "Die Durchquerung des Unmöglichen. Hoffnung in Zeiten der Klimakatastrophe" versucht sie dem Klima der Angst und der fehlenden Zukunftsperspektiven einen Wert entgegenzusetzen, der, könnte man meinen, eher religiös als philosophisch fundiert sein dürfte: die Hoffnung eben, die nicht zu verwechseln ist mit Optimismus.

Optimismus ist der Glaube an eine glückliche Wendung, Hoffnung hingegen wurzelt in der Erfahrung der Verletzlichkeit und in einem möglichen Kollaps einer Welt, wie wir sie kennen. Hoffnung heißt, um mit Corine Pelluchon zu sprechen, beklemmende Tatsachen nicht verdrängen zu müssen, sondern anerkennen zu können. Und den Mut zu finden, sich dem Unerwarteten zu öffnen.

Service

Corine Pelluchon: "Die Durchquerung des Unmöglichen. Hoffnung in Zeiten der Klimakatastrophe", C.H. Beck Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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