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Grönland-Wetter, Eisbären-Pulli

Was der hohe Norden mit unserem Wetter zu tun hat, Wie Eisbären die Entwicklung spezieller Thermofasern inspiriert haben, Was in der Wissenschaft heuer zum Staunen und Schmunzeln war

Was der hohe Norden mit unserem Wetter zu tun hat

Heuer hat es - wieder einmal - keine weißen Weihnachten in den Niederungen gegeben. Das Weihnachtstauwetter hat eingesetzt. In sechs bis sieben von zehn Jahren strömt warme Luft vom Atlantik Ende Dezember nach Mitteleuropa und lässt die Temperaturen steigen. Das Ganze wird von Druckunterschieden angetrieben, sie sind generell der Motor unseres Wetters. Das Wetter über den Azoren und jenes über Grönland bzw. Island ist entscheidend - und da ändert sich derzeit so einiges.

Gestaltung: Paul Sihorsch
Mit: Jakob Abermann, Polarforscher an der Universität Graz


Wie Eisbären die Entwicklung spezieller Thermofasern inspiriert haben

Eisbären haben ein Fell mit einem porösen Kern, der von einer dichten Schale umhüllt ist. Diese besondere Struktur hält die Tiere warm und trocken, ist aber auch relativ leicht. Forschende aus China haben sich das zum Vorbild genommen, um besonders warme Textilfasern zu entwickeln - und zwar, indem sie auf sogenannte Aerogele gesetzt haben. Bei ihrer Herstellung wird die Flüssigkeit durch Gas ersetzt. Dadurch sind sie ebenfalls sehr porös und leiten nur wenig Wärme. Den Forschenden ist es gelungen, aus solchen Aerogelen neuartige Fasern zu machen. Laut der im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlichten Studie isolieren und dämmen die Fasern Wärme besonders gut und sind gleichzeitig wasserabweisend, robust und flexibel. Dadurch sind sie auch dafür geeignet, Kleidungsstücke herzustellen - Pullover a la Eisbär sozusagen.


Was in der Wissenschaft heuer zum Staunen und Schmunzeln war

Dass die Wissenschaft heuer viele Anlässe zum Staunen und auch Schmunzeln zu bieten hatte, darauf macht "Science" in einem Online-Beitrag aufmerksam, in dem es zum Beispiel um die 300 Gesichtsausdrücke von Katzen geht oder die Rekonstruktion eines Pink-Floyd-Liedes aus den Gehirnwellen eines Zuhörers - hier geht es zum Beitrag.

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