Susanne Bisovsky

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Intermezzo - Künstlerinnen und Künstler im Gespräch

Susanne Bisovsky: Bekleidungskunst statt Mode

Die international erfolgreiche Designerin Susanne Bisovsky feiert Neujahrskonzert-Premiere mit dem Staatsballett.

Zum ersten Mal schuf Susanne Bisovsky die Kostüme der beiden Balletteinlagen beim Neujahrskonzert 2024. Und wer die Kreationen der in Wien lebenden Modedesignerin einmal gesehen hat, wird vieles wiedererkennen: Die prachtvoll bestickten, vielschichtigen Stoffkunstwerke führen traditionelle Muster, Schnitte und Versatzstücke kreativ und opulent ins 21. Jahrhundert. Rosen und Trachtenelemente, das Spiel mit Schwarz-Weiß und vor allem die unkonventionelle Eleganz kennzeichnen Bisovskys Mode. Ein Wort, mit dem sie allerdings so ihre Nöte hat angesichts der damit einhergehenden Ressourcenverschwendung und Schnelllebigkeit. Lieber sieht sie sich als "Bekleidungsentwicklungshelferin", die mit ihrer Kollektion "Wiener Chic" seit 30 Jahren dafür plädiert, sich auf die modischen Charakterzüge Wiens zu besinnen, statt nach Mailand oder Paris zu schielen. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt Bisovsky von der Arbeit mit Tänzern und Fernsehteam, von den Geschichten, die man in alten Kleidern lesen kann, und von ihrer frühen Überzeugung, auf Vintage Stoffe statt neue Trends zu setzen.

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