Giuseppe Verdi

Giuseppe Verdi - PICTUREDESK.COM/AKG-IMAGES

Ausgewählt

Giuseppe Verdis einziges Streichquartett

Eine seltene südländische Pflanze.
(Wiederholung vom 28. Jänner 2021)

In den frühen 1870er Jahren war Giuseppe Verdi der einsame Fixstern am Opernhimmel seiner italienischen Heimat. Für Kammermusik hatte er sich bis dahin allerdings kaum interessiert, lediglich ein paar Alben für Singstimme und Klavier hatte er komponiert. Über das Streichquartett soll er gar gesagt haben, es sei "eine Pflanze, der das italienische Klima nicht bekommt".

Doch eines Tages 1873, in einem Hotelzimmer in Neapel, als die Proben zur dortigen "Aida"-Produktion wegen Erkrankung der Primadonna ausfielen, setzte sich Verdi an den Schreibtisch und goss mit leichter Hand sein einziges Streichquartett in e-Moll aufs Papier, so zumindest die nicht ganz wahre Legende; Skizzen zu einem Streichquartett hatte er in der Tat bereits Jahre zuvor angefertigt. Ausgewählt präsentiert unterschiedliche Einspielungen sowie Orchesterfassungen des Streichquartetts, dieser seltenen, kostbaren "Pflanze".

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