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Betrifft: Geschichte
Der 7. Oktober 2023
Das Massaker der Hamas in Israel
mit: Rolf Steininger, emeritierter Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, Publizist
Gestaltung: Rosemarie Burgstaller
9. Jänner 2024, 17:55
Es geschah in den frühen Morgenstunden des 7. Oktober, Samstag, Sabbat. Um 6:00 Uhr durchbrachen etwa 2.500 Kämpfer der von der EU, Großbritannien, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuften Hamas im Gazastreifen an rund 30 Stellen unbehelligt den Grenzzaun zu Israel und verübten in nahegelegenen Orten und Kibbuzen und einem Musikfestival ein Massaker.
Ohne auf großen Widerstand zu stoßen, töteten sie über 1.400 Israelis und verschleppten mehr als 200 als Geiseln.
Es war das schlimmste Blutbad in der Geschichte Israels. Viele Israelis standen unter Schock. "Es war, als ob der Staat Israel aufhörte zu existieren", sagte ein Reservist. "Wir sind im Krieg, und wir werden gewinnen", erklärte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu.
Und weiter: "Es geht um die Existenz
Israels." Erstmals in der Geschichte des Landes wurden 350.000 Reservisten und Reservistinnen mobilisiert. In den westlichen Ländern wurde das Massaker von Seiten der Politik einhellig verurteilt, während es viele pro-palästinensische, wenige pro-Israel Demonstrationen gab. In den islamischen Ländern gab es Beifall.
Angesichts massiver israelischer Luftangriffe verschärfte sich die humanitäre Lage im dicht besiedelten Gazastreifen. Rufe nach Feuerpausen wurden laut, während die Gefahr eines Flächenbrandes größer wurde, so nach Raketenangriffen der vom Iran unterstützten Hisbollah-Milizen im Südlibanon. Gleichzeitig verlegten die USA unter anderem Flugzeugträger ins östliche Mittelmeer.
Um das Massaker in den größeren Rahmen des Nahostkonflikts einordnen zu können, ist ein Blick zurück notwendig. Auch das geschieht in dieser Sendung.
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Sendereihe
Gestaltung
- Rosemarie Burgstaller