Wladimir Iljitsch Lenin, 1897

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Radiokolleg

Lenin - Flammenwerfer der Revolution (2)

Die jungen Jahre

Wie viele Oppositionelle im zaristischen Riesenreich war auch Wladimir Iljitsch Lenin ein Spross der russischen Oberschicht. Sein Vater Ilja Nikolajewitsch Uljanow, ein liberaler Schulreformer, wurde 1882 in den erblichen Adelsstand erhoben. Von allen, die ihn kannten, wird Wladimir Iljitsch als blitzgescheiter junger Mann beschrieben: "Seine schulischen Leistungen waren beeindruckend", stellt der britische Lenin-Biograph Robert Service fest: "In allen zehn Fächern, in denen der Gymnasiast zur Abiturprüfung antrat, erhielt er eine Fünf, die beste Note.

Er war der Beste seines 29-köpfigen Jahrgangs."
Schon als Schüler wandte sich Lenin der radikalen russischen Linken zu. Er studierte die Schriften von Nicolaj Tschernyschewski und Karl Marx - und suchte Anschluss an revolutionäre Kreise. Ein Schlüsselerlebnis für den jungen Oppositionellen: die Hinrichtung seines älteren Bruders Alexander, der nach einem Mordkomplott gegen den Zaren, das er mit organisiert hatte, 1887 gehenkt wurde. Ein Schock für Lenin - und der entscheidende Impuls, alles daran zu setzen, die zaristische Autokratie durch revolutionäre Gewalt zu stürzen.

Service

Radiokolleg-Podcast

Verena Moritz und Hannes Leidinger: "Lenin - Die Biographie - Eine Neubewertung", Residenz-Verlag, Salzburg, 656 Seiten

Victor Sebestyen: "Lenin - Ein Leben", aus dem Englischen von Henning Thies, Karin Schuler und Norbert Juraschitz, Rowohlt-Berlin, 736 Seiten

Slavoj Zizek: "Lenin heute", aus dem Englischen von Axel Walter, wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg), 268 Seiten

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