Bücherreihe

ORF/JOSEPH SCHIMMER

Radiogeschichten

"Weltflucht" von César Aira

Radiogeschichten. Übersetzung: Christian Hansen
Es liest Rafael Schuchter

Achtzig Bücher hat der argentinische Schriftsteller César Aira bislang veröffentlicht, allesamt schlanken Umfangs, doch überraschenden Inhalts. Aira besticht durch jähe Wendungen und durch einen Hang zum Grotesken. Das mag vielleicht daran liegen, dass er sowohl die Bücher von Franz Kafka als auch jene von Stephen King übersetzt hat. Wie sein berühmter Landsmann Jorge Luis Borges möchte Aira nicht an der Populärkultur anstreifen. "Ich vertrete die Ansicht, dass die Freiheit durch die Populärkultur bedroht wird - gewisse Dinge werden heute geradezu zwanghaft obligatorisch", hat er einmal gesagt. Das betrifft Smartphones ebenso wie gewisse moralisierende Diskurse.

"Weltflucht" ist der Titel eines Essaybandes, in dem César Aira unter anderem den Fragen nachgeht, wie sich das Schreiben und die Literatur im Wandel der Zeit verändert haben, und ob es den Autoren zu gut gehe, um noch wirklich interessante Literatur zu schreiben.

Service

César Aira: "Weltflucht", Übersetzung: Christian Hansennm, Matthes & Seitz Verlag

Sendereihe

Gestaltung

  • Peter Zimmermann

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