Stefan Zweig

STEFAN ZWEIG CENTRE SALZBURG

Radiogeschichten

Romanfragment von Stefan Zweig

"Rausch der Verwandlung" von Stefan Zweig. Es liest Michael Dangl

Wie aus einem "hässlichen Entlein" eine mondäne Dame wird, schildert Stefan Zweig in seinem unvollendeten Roman "Rausch der Verwandlung" aus den 1920er Jahren. Die junge Postgehilfin Christine erlebt durch die Einladung einer Tante in ein Engadiner Grandhotel die Welt des Luxus. Aber das Rollenspiel wird aufgedeckt, und die junge Frau muss zurück in ihre kärgliche Existenz. Mit ihrem Freund Ferdinand überlegt sie, wie sie sich an der Ungerechtigkeit des Schicksals rächen kann.

Stefan Zweig wurde 1881 als Sohn eines jüdischen Textilunternehmers und einer reichen Kaufmannstochter in Wien geboren. Er studierte Germanistik und Romanistik und begann bereits früh Gedichte und Novellen zu verfassen. Nebenbei arbeitete er als Feuilletonist für die "Neue Deutsche Presse". Anfang des 20. Jahrhunderts veröffentlichte er mehrere Novellenbände, die ihn zu einem äußerst erfolgreichen Autor machten. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete Zweig im Kriegsarchiv, da er für untauglich erklärt worden war. Dort wurde er zum überzeugten Pazifisten und entschied sich, aktiv gegen den Krieg zu propagieren. Seine öffentliche Ablehnung des Krieges drängte ihn auch in Künstlerkreisen in eine Außenseiterposition. Nach Kriegsende zog er nach Salzburg, wo er literarisch äußerst produktiv war. Zweig war ein engagierter Intellektueller und glaubte fest an ein gemeinsames friedliches Europa, eine Idee, die mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten immer utopischer erschien. 1934 emigrierte er zuerst nach London und später nach Brasilien, wo er 1942 gemeinsam mit seiner Ehefrau Lotte Zweig Selbstmord beging.

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Stefan Zweig: "Rausch der Verwandlung", Zsolnay

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