Bild einer schwarzen Spinne die in einem Netz hängt.

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Radiogeschichten

Die Macht des Teufels

"Die schwarze Spinne" von Jeremias Gotthelf. Es liest Claudius von Stolzmann

Ein fröhliches Tauffest auf dem Lande wird zum Rahmen einer schaurigen Geschichte. Sie erzählt von einem jahrhundertealten Pakt einer Bäuerin mit dem Teufel. Seitdem wird das Dorf vom Bösen in Form einer schwarzen Spinne heimgesucht. "Die schwarze Spinne" ist nur eine von vielen Geschichten, die von Jeremias Gotthelfs vielfältiger Erzählkunst zeugen.

Der deutsch-schweizerische Literaturwissenschaftler Philipp Theisohn gibt in der "Zürcher Ausgabe" im Diogenes Verlag die wichtigsten Romane und Erzählungen des Autors in den nächsten Jahren neu heraus. Geplant sind 15 Bände, mittlerweile erschienen sind "Die schwarze Spinne", "Uli der Knecht" und "Uli der Pächter".

Jeremias Gotthelf, geboren 1797 in Murten als Albert Bitzius, war Theologe und lebte als Pfarrer in Lützelflüh im Emmental. Erst mit 40 Jahren begann er zu schreiben. Es entstanden 13 Romane sowie 75 Geschichten, die alle von den Menschen und vom Leben im Emmental erzählen und eine ländliche Comédie humaine bilden. Gotthelf starb 1854 in Lützelflüh.

Service

"Die schwarze Spinne", herausgegeben von Philipp Theisohn. Mit einem Nachwort von Nora Gomringer. Zürcher Ausgabe, Diogenes Verlag, 2023.

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