Foto von Sahra Wagenknecht.

APA/DPA/CARSTEN KOALL

Journal-Panorama

Deutschlands Parteienlandschaft im Wandel

Wofür steht Sahra Wagenknechts neues Bündnis, welche Chancen hat es, sich zu etablieren?

In ganz Europa ändern sich die Parteiensysteme, stark spürbar ist das auch in Deutschland. Vor knapp zwei Monaten hat sich hier das Bündnis Sahra Wagenknecht - kurz BSW- gegründet. Es ist eine Abspaltung von der Partei "Die Linke", die nun stark geschwächt ist und ihren Fraktionsstatus im Bundestag verliert. Sahra Wagenknecht steht ökonomisch und sozialpolitisch links, in Fragen der Migration oder Klimakrise vertritt sie allerdings konservative bis rechte Positionen und könnte somit auch andere Wählergruppen ansprechen als urbane und liberale.
Dass die politische Mitte immer mehr ausgedünnt wird und traditionelle Parteien auch in Deutschland an Attraktivität verlieren, liegt an einer allgemeinen Unzufriedenheit - verursacht durch düstere Wirtschaftsaussichten, Ampel-Streit, Ukraine-Krieg und Klimakrise. Heuer stehen wichtige Wahlen auf EU-Ebene und in drei ostdeutschen Bundesländern an. Dort soll auch das BSW am meisten Stimmenpotential haben und zur größten politischen Konkurrentin der Alternative für Deutschland (AfD) werden.

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