Johnny Depp (Jack Sparrow)

ORF/DISNEY

Radiokolleg

Wie Musik Identität stiftet (4)

Emotionale Resonanzen

Musik hat die Macht, unser Innerstes zum Vorschein zu bringen. Wut, Trauer, Freude, Sehnsucht oder Liebe, all diese Emotionen finden sich als Spiegelbilder in Melodien und Texten: sie unterstreichen bestimmte Gemütslagen und rufen emotionale Reaktionen hervor. Das hat nicht allein die Marketingindustrie erkannt, die auf diese Weise die Konsumentenschaft anspricht und Werbemelodien zu Ohrwürmern werden lässt. Viele Filmszenen wären nur halb so romantisch, beängstigend oder spannend, wenn die zugehörige atmosphärische Klangkulisse fehlen würde. Musik wandelt sich hier zu einer Form der psychologischen Steuerung, die durch bestimmte Notenfolgen und Tonarten unsere Emotionen lenken kann. Durch diese Eigenschaft wird sie auch zu einem Mittel der Musiktherapie. Das Entdecken der eigenen musikalischen Sprache setzt hierbei Prozesse in Gang, die die eigene Identität in Einklang bringen und Wachstumsprozesse unterstützen. Victor Hugo hat diese Macht der Musik erkannt und auf folgende Weise beschrieben: "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist."

Service

Radiokolleg-Podcast



Gernot Gruber, Barbara Boisits & Björn R. Tammen (Hrsg.), Musik - Identität - Raum: Perspektiven auf die österreichische Musikgeschichte (Wiener Musikwissenschaftliche Beiträge 27). Böhlau Verlag
Detlef Altenburg, Rainer Bayreuther (Hrsg.), Musik und kulturelle Identität, Band 1-3. Bericht über den XIII. Internationalen Kongress der Gesellschaft für Musikforschung, Verlag Bärenreiter
Horst-Peter Hesse, Musik und Emotion. Wissenschaftliche Grundlagen des Musik-Erlebens. Springer Verlag
Hartmut Fladt, Der Musikversteher. Was wir fühlen, wenn wir hören. Aufbau Verlag
Rosa Reitsamer, Wolfgang Fichna (Hrsg.), They Say I'm Different. Popularmusik, Szenen und ihre AkteurInnen. Löcker Verlag
Felix Morgenstern, Evading National Identity: On Translocal Irish Folk Musik in Austria. In: Yearbook for Traditional Music 55 (1), S. 51-68


Links
Mieze Medusa
Monika Smetana
https://www.annamabo.com/|Anna Mabo
Renate Müller, Identität und Musik, Kulturelle Bildung Online

Sendereihe

Playlist

Komponist/Komponistin: Jorge Ben
Titel: (Rio) Mas que nada (Version 2011)
Album: THIS IS THE NEW SHIT 2011, KW 12
Solist/Solistin: Sergio Mendes /Gesang
Länge: 02:46 min
Label: Universal Promo

Komponist/Komponistin: Johann Strauß
Album: Neujahrskonzert 2022
Titel: An der schönen blauen Donau op.314, Walzer
Populartitel: Donauwalzer
Untertitel: Zugaben
Orchester: Wiener Philharmoniker
Leitung: Daniel Barenboim
Länge: 10:26 min
Label: Sony Classical 19439962502

Komponist/Komponistin: Anna Mabo
Textdichter/Textdichterin, Textquelle: Anna Mabo
Komponist/Komponistin: Clemens Sainitzer
Komponist/Komponistin: Alexander Yannilos
Album: Danke, Gut
Titel: Alles wird gut
Solist/Solistin: Anna Mabo /Gesang m.Begl.
Länge: 03:19 min
Label: Bader Molden Recordings BMRCD018

Komponist/Komponistin: Diamond
Album: His 12 greatest Hits
SONG SUNG BLUE
Ausführende: Neil Diamond
Länge: 03:16 min
Label: MCA 250407

Titel: HEARTBEAT HEART BEATING, NORMAL SPEED
Länge: 01:06 min

Komponist/Komponistin: Conor Oberst
Album: The People's Key
Titel: Beginners Mind
Ausführende: Bright Eyes
Länge: 03:55 min
Label: Saddle Creek 602527636627

Komponist/Komponistin: Philipp Diesenreiter
Komponist/Komponistin: Daniel Strübl
Textdichter/Textdichterin, Textquelle: Doris Mitterbacher
Textdichter/Textdichterin, Textquelle: Violetta Parisini
Album: PROTESTSONGCONTEST 2004 - 2007, POWERED BY RABENHOF THEATER
Titel: Nicht meine Revolution
Ausführende: Mieze Medusa & Tenderboy feat. Violetta Parisini /Rap, Gesang m.Begl.
Ausführende: Mieze Medusa
Ausführende: Tenderboy
Ausführende: Violetta Parisini
Länge: 03:20 min
Label: Pate Records/edel pate48

Komponist/Komponistin: Conor Oberst
Album: The People's Key
Titel: Beginners Mind
Ausführende: Bright Eyes
Länge: 03:55 min
Label: Saddle Creek 602527636627

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