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Gutes Benehmen im Urlaub und zuhause

Verhaltensökonomie: Wann Touristen auf die Umwelt achten; Nachhaltigkeit: Verhaltensforschung im Müllraum

Verhaltensökonomie: Wann Touristen auf die Umwelt achten

Der Sommerurlaub steht noch nicht ganz vor der Tür, aber gebucht haben ihn viele bereits. Doch in den Urlaubsgebieten ist der Verbrauch an Frischwasser und die Müllbelastung besonders hoch. Der Fremdenverkehr ist eine der größten umweltverschmutzenden Industrien weltweit, erklärt ein slowenisch-österreichisches Forscherteam mit Beteiligung von der Wirtschaftsuniversität Wien. Das Team hat untersucht, wie man Urlaubsgäste dazu bringt, sich umweltfreundlicher zu verhalten. In Hotels der gehobenen Mittelklasse wurden an der Küste Sloweniens unterschiedliche Ansätze im Buffetbetrieb getestet, damit weniger Essen weggeworfen werden muss. Eine Erkenntnis: Im Urlaub möchten sich viele vergnügen und nicht gemaßregelt werden, deshalb funktionieren "Spiele" besonders gut. Beim Buffet, wo man sich den Teller gern voller macht als nötig, verteilten die Forscherinnen jenen Familien nach jedem Essen einen Stempel, bei denen niemand etwas wegwarf. Für die Stempel gab es am Ende des Aufenthalts ein kleines Geschenk. Das Ergebnis: Tellerabfälle reduzierten sich um 34 Prozent.

Gestaltung: Hanna Ronzheimer


Nachhaltigkeit: Verhaltensforschung im Müllraum

Nachhaltig und sozial verhalten sollte man sich ja grundsätzlich auch zuhause - besonders gern regen sich Menschen in Mehrparteienhäusern darüber auf, dass andere die Müllräume und Hausflure mit Sperrmüll zustellen. Mein Kollege Till Köppel hat sich dazu mit einer Verhaltensökonomin vom Institut für Höhere Studien unterhalten, die hat eine Studie dazu an Wiener Gemeindebauten durchgeführt.

Gestaltung: Till Köppel
Mit: Mit: Katharina Gangl, Verhaltensökonomin am Institut für höhere Studien (IHS)


Datenanalyse: Wie wir zur Arbeit kommen

Am Wiener Complexity Science Hub hat ein Team Daten zusammengetragen darüber, wie Menschen ihren täglichen Weg zur Arbeit zurücklegen. In Wien nehmen nur 27 Prozent das Auto, 39 Prozent die öffentlichen Verkehrsmittel und 34 Prozent sind zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs. in Graz nehmen 42 Prozent das Auto und in Linz sogar 50 Prozent. In Innsbruck kommen 52 Prozent der Menschen zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit. Hier kommen Sie zu den visuell aufbereiteten Daten und Vergleichen mit Städten auf der ganzen Welt.

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