Rémy Ballot

GRAMOLA

Apropos Klassik

Bruckner in St. Florian

Die Gesamteinspielung der Bruckner-Symphonien unter Rémy Ballot.

Eigentlich war es im Vorfeld gar nicht als Gesamtzyklus-Projekt angelegt, doch manchmal entwickeln sich Dinge vielleicht einfach, weil sie sein sollen. 2011 gab der französische Dirigent Rémy Ballot mit der Vierten Symphonie sein Bruckner-Debüt mit dem Altomonte Orchester in der Basilika von St. Florian. Auf die "Vierte" sollte die "Dritte" folgen, und bald schon alle weiteren Symphonien - inklusive der sog. "Nullten" -, bis der Zyklus im Vorjahr komplett war.

Der Aufführungsort ist nicht nur geschichtsträchtig, sondern gleichermaßen klangstiftend: Im Augustiner-Chorherrenstift St. Florian ging einst Anton Bruckner höchstpersönlich aus und ein, heute noch thront sein Sarg unter der nach ihm benannten Orgel. Die Akustik des barocken Raumes fordert indes das Ihre - hier gilt es, die Klanggewalt der Brucknerschen Symphonik zum Strahlen zu bringen, ohne sie durch den starken Nachhall zu übertünchen.

An der Herausforderung des Umgangs mit dem speziellen Raum ist Rémy Ballot in seiner zehnjährigen Beschäftigung mit dem Klangkosmos Bruckners gewachsen. Eingespielt hat er die Symphonien mit dem - quasi hauseigenen - Altomonte Orchester, die "Sechste" und "Achte" entstanden mit dem oberösterreichischen Landesjugendorchester.

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