Der Tod der Autor:in?

29. März 2024, 13:00

Sie schreiben und übersetzen Aufsätze und Artikel, verfassen Hausarbeiten, Liebesbriefe, juristische Schriftsätze und Sportberichte, schaffen Bilder und ganze Filme nach kurzen Anweisungen: Systeme wie ChatGPT, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten, dringen immer tiefer in den Bereich der menschlichen Kreativität ein und werden dabei zusehends besser und kompetenter.

Diese stille Veränderung ist nichts weniger als eine Revolution und sie macht es notwendig, fundamentale Fragen zu stellen. Wer ist eigentlich Urheber:in eines Textes, der von sogenannten großen Sprachmodellen generiert wurde? Wer trägt die Verantwortung für den Inhalt? Wer sollte davon profitieren? Inwieweit ist es zum Beispiel zulässig, dass man künstliche Intelligenz mit urheberrechtlich geschützten Daten trainiert? Und wem gehören die Ergebnisse? Sollte die Nutzung solcher Systeme an Schulen und Universitäten verboten oder gerade gefördert werden?

Immer mehr verwischen sich die Grenzen zwischen Menschen und digitalen Systemen, sagt Philipp Homar, Professor für Immaterialgüterrecht an der WU Wien. Gastgeber Philipp Blom macht sich gemeinsam mit ihm auf die Suche nach den neuen Grenzen der digital unterstützten Kreativität und ihrer juristischen Folgen.

Wie immer freut sich die Redaktion über die Teilnahme der Hörer:innen am Gespräch, per E-Mail an punkteins(at)orf.at oder telefonisch während der Sendung, kostenfrei unter 0800 22 69 79. Rufen Sie an!

Sendereihe

• Punkt eins