Plastikmüll im Nil in Uganda.

AFP/KHALED DESOUKI

Journal-Panorama

Uganda erstickt im Plastikmüll

Für die Umwelt, die Tiere und die Menschen sind Kunststoffverpackungen äußerst schädlich.

Von 23. bis 29. April findet in Kanada eine internationale Umweltkonferenz statt, deren Ziel es ist, die weltweite Produktion von Plastik und somit auch den Plastikmüll zu reduzieren. Regierungsvertreter, Umweltschützerinnen und Vertreter der Privatwirtschaft aus über 175 Staaten kommen unter der Ägide des UNO-Umweltprogramms UNEP zusammen, um ein Abkommen zu verhandeln. Es ist bereits die vierte Verhandlungsrunde, die Fronten sind verhärtet. Während viele Staaten aus dem Globalen Süden die Plastikproduktion reduzieren und langfristig sogar verbieten wollen, setzen westliche Industrieländer, China und OPEC-Staaten auf eine freiwillige Selbstverpflichtung, kein weltweites Verbot. Für viele Länder in Afrika wäre ein internationales Abkommen aber wichtig. Uganda etwa hat ein riesiges Problem: Städte ersticken in Kunststoffabfällen, und der Victoriasee, von dessen Trinkwasser und Fischbestand viele Millionen Menschen leben, ist von Plastikmüll regelrecht verseucht.

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  • Simone Schlindwein