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Gedanken für den Tag
KI, Robotik und die Zukunft der Arbeit
von Anna Puzio, Technikethikerin.
29. April 2024, 06:57
Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus? Künstliche Intelligenz wird alle Berufsfelder transformieren und tut es bereits. In der Medizin werden Roboter erforscht, die bei chirurgischen Eingriffen bessere Ergebnisse erzielen können als Menschen. Generative KI können in Recht, Bildung, Kultur, Medien, Journalismus und Politik eingesetzt werden.
Es werden neue Kompetenzen notwendig. Wir müssen nicht mehr das tun, was die KI sowieso schon kann, sondern können mit KI komplexere Aufgaben lösen. Wie mit dem Taschenrechner. Wir lernen erst, ohne zu rechnen und später können wir mit ihm viel schwierigere Aufgaben lösen. Ähnlich mit dem Computer. Erst verrichteten wir die Arbeit der Computer. Heute sind diejenigen gefragt, die die Computer bedienen können.
Es ist wichtig, darüber zu reflektieren, welche Zukunft der Arbeit wir wollen. Zunächst müssen wir uns fragen, für welche Aufgaben wir KI überhaupt brauchen und wollen und für welche nicht. Es gibt also Aufgaben, vielleicht die persönliche Zuwendung in der Pflege, die wir nicht durch Roboter ersetzen möchten. Es gibt aber auch eine Reihe von Aufgaben, die kaum jemand erledigen möchte. Für gefährliche Aufgaben lassen sich Roboter einsetzen oder für Tätigkeiten der Pflege, die dem Körper der Pflegenden stark schaden oder für sie unmöglich sind.
Arbeit hängt immer auch mit Identität zusammen. Mit unserer Vorstellung von gutem Leben kann sie uns Sinn geben, eine Aufgabe in der Gesellschaft. Welche Zukunft der Arbeit wollen wir?
Service
Sendereihe
Gestaltung
Playlist
Komponist/Komponistin: Thomas Newman
Bearbeiter/Bearbeiterin: J.A.C. Redford
Gesamttitel: PASSENGERS / Original Filmmusik
Titel: Robot questions/instr.
Orchester: Filmorchester
Leitung: Thomas Newman
Länge: 02:52 min
Label: Sony Music 88985359512