Die Fahnen der Mitgliedsstaaten im Europaparlament

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Radiokolleg

EU Diskurse: Vor welchen Herausforderungen steht Europa? (4)

Abschottung oder Öffnung

In der Migrationspolitik gibt es unüberwindbare Differenzen und es ist keine Lösung in Sicht. 2023 meldete die EU Asylagentur deutlich über eine Million Asylanträge in Europa. 2024 werden nicht weniger Flüchtlinge Schutz suchen.
Migration ist ein zentrales Streitthema in der EU, bei dem die Bedürfnisse, Meinungen und Wünsche der Mitgliedsstaaten weit auseinander liegen. Im Dezember 2023 wurde ein neuer Pakt zu Migration und Asyl geschlossen. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International warnen, dass die darin festgelegten Reformen zu mehr Leid an den EU-Außengrenzen führen werden. Was sind die zentralen Punkte dieses Migrationspaktes? Welche Chancen auf Erfolg hat er? Wie kann eine faire europäische Migrationspolitik aussehen? Wie können Verteilungsfragen gelöst, und Solidarität zwischen den EU-Mitgliedstaaten gewährleistet werden? Und wie muss eine menschliche Migrationspolitik gestaltet sein, die nicht nur die Bedürfnisse der Staaten, sondern auch die Bedürfnisse der Ankommenden beachtet und die das Leid an den Außengrenzen nicht weiter verschärft? In welche Richtung könnte sich die EU-Migrationspolitik weiterentwickeln? Immer mehr Abschottung der "Festung Europa" oder doch wieder mehr Öffnung?
Gestaltung: Sophie Menasse

Güter auf die Schienen?
Der Verkehrssektor ist einer der Hauptverursacher von Treibgasemissionen. Doch die immer wieder gehörte Devise "Güter von der Straße auf die Schiene" wird nur zögerlich umgesetzt. Das System Bahn ist sehr komplex und noch viel zu wenig europäisch. Die meisten Eisenbahnnetze werden von nationalen Bahnverwaltungen betrieben, die internationale Durchlässigkeit wird durch unterschiedliche Stromsysteme, Vorschriften und Spurweiten gebremst. Auf der Straße sind alternative Antriebe für LKW großteils noch in der Entwicklung.
Strom wird für die Versorgung immer bedeutender in Europa. Doch vielfach lässt der Ausbau der Netze noch zu wünschen übrig. Allein in Deutschland werden Leitungen von Nord nach Süd, so genannte Strom-Autobahnen, dringend benötigt.
Gestaltung: Stefan May

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